HATHA YOGA

Ha ist die Sonne: die Energie des Tages, die Kraft des Lichtes, die schöpfende Energie, die Aktion verursacht und die Dinge erschafft.

Tha ist der Mond: die Ruhe der Nacht, die regenerierende Kraft des Ruhens und des Loslassens, passiv, nach innen gehend.

Hatha Yoga ist also die Harmonisierung der beiden Grundenergien Anhand von Körperhaltungen (Asanan), Atemübungen (Pranayama), Konzentrationsübungen und Entspannungsphasen. Die Asanas werden lange gehalten, die Flexibilität wird intensiv gefordert.

Eine dynamische Phase der Yogastellung, die uns schnell in Kontakt zum Körper bringt, wird eingeführt. Dann folgt die statische Phase, in der sich die Bewegung verinnerlicht und das Halten der Asana in den tieferen Schichten der Körperstruktur wirken kann. In dieser Phase der achtsamen Beobachtung ist der Geist konzentriert und neigt zu einer inneren Stille. Da kommen sich Geist und Körper wieder nahe und Körperbewusstsein wird verfeinert.

Durch das Wechselspiel von Anspannung und Entspannung („Tha“ ist die ruhige Mondenergie) steigt die Flexibilität im Körper. Die Atemübungen (Pranayama)  erwecken schlafende Energien und schütteln die Schwere des Körpers und des Geistes ab, unterstützt von Körperverschlüssen (Bandhas) und Mudras (Handgesten). Konzentrations- und Meditationsübungen werden meistens nach den Asanas ausgeführt, wenn der Körper im Einklang mit sich selbst gekommen ist und die notwendige Ruhe dafür geschaffen worden ist. Zwischen- und Tiefenentspannungsphasen wechseln sich mit den Asanas ab und bringen neue Kräfte zum Körper und Geist.

Im weiteren Sinne ist Hatha Yoga ist der Yoga, wo du durch Bemühung, durch Anstrengung und Hartnäckigkeit zur Einheit kommst. Es heißt nämlich tatsächlich, du musst etwas tun. Das Wort „Yoga“ heißt Einheit, Harmonie, „Hatha“ bedeutet Anstrengung.

HATHA VINYASA FLOW

Die Silbe „Vi“ heißt auf eine betimmte Art und Weise; die Silbe „Nyasa“ bedeutet Platzierung.

In diesem Sinne werden im Vinyasa die Asanas durch vorher festgelegte Reihenfolgen fließend verknüpft (Flowing) und im Einklang mit dem Atem ausgeführt. Dadurch dass man im Vinyasa relativ kurz in den einzelnen Asanas verweilt, so wird die Yogapraxis zu einer Meditation auf die Unbeständigkeit und Vergänglichkeit aller Formen. Kraftaufbau und Lebendigkeit werden im Vinyasa gefordert. Längeres Halten der Stellungen (Hatha),um deren Wirkung zu optimieren, werden in dem Flow mit integriert. Die Tiefenentspannungsphase am Ende regeneriert Körper und Geist.

YIN YOGA

Sanfte und bewusste Yogastellungen, die länger gehalten werden in Abwechslung mit sanften Hatha Yoga Stellungen. Tiefere Dehnung und Entspannung durch bewusstes Atmen in den Körperpartien. Diese Art von Yoga wirkt besonders auf die Faszien, also auf das Bindegewebe.

RÜCKENYOGA

Wenn du der mangelhaften Bewegung in deinem Alltag effektiv entgegenwirken willst, dann kann dir die regelmäßge Praxis von Rückenyoga gegen Verspannungen und Schmerzen sicherlich helfen. Zentral stehen Übungen zur Stärkung der Hals-, Becken-, Bauch- und Rückenmuskulatur und das Erlernen der Körperwahrnehmung. Für Einsteiger wie auch Geübte geeignet.